Züge, die einen Sommer lang dauern

Wir sind Weltmeister und Olympiasieger! Wie sich bestimmt herumgesprochen hat, sind unser Matze (den Doktor brauchen wir nicht, um ihn zu schätzen) und Arno (Nickel, der fernschachtechnisch für Zita unterwegs ist) Olympiasieger geworden. Da gratulieren wir herzlich und sind mächtig stolz, weil ein bisschen Glanz auch auf uns abfallen könnte.

Aber was soll ein Schachturnier unter Ausschluss der Öffentlichkeit und ohne Partien? Das haben wir uns gefragt und uns gesagt: Nichts. Arno konnte uns indes aushelfen. Und er findet eine Antwort. Hier ist sie:

Wie kann man heutzutage überhaupt noch eine Fernpartie gegen einen erfahrenen Spieler mit Engineunterstützung gewinnen? Diese Frage stellt sich für jeden ambitionierten Fernschachspieler vor Beginn eines Turnieres immer wieder neu. Die folgende Partie zeigt einen gelungenen Versuch, den Gegner in einer komplexen Stellung vor schwierige strategische Entscheidungen zu stellen und remisverdächtige Vereinfachungen möglichst lange zu verhindern. Mehrere Ungenauigkeiten bringen am Ende das Kartenhaus zum Wanken.

(Und jetzt ist der Text von Arno schon zu Ende, aus lauter Bescheidenheit, denn der entscheidende Schlusssatz ist arg verkürzt; er muss lauten: Mehrere Ungenauigkeiten bringen am Ende das Kartenhaus zum Wanken und spektakulär zum Einsturz.)

Und hier gibt’s die Partie im Chessbase-Format zum Download.

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