Auftakt nach Maß in der Oberliga 2019/20

Mit 5:3 wurden die Schachfreunde Berlin III nach Hause geschickt! Das ist einigermaßen sensationell, waren sie doch nominell deutlich stärker und der Sieger der letzten Saison. Wir backten ziemlich kleine Brötchen vor dem Kampf und auch unterwegs sah es gar nicht so großartig aus. Zwar hatte Tony remis gegen den Sieger des Werner-Ott-Opens gemacht und Hartmut den ersten Sieg der Saison eingefahren; aber an den anderen Brettern waren die Chancen durchaus verteilt. Das Ende, nimmt der Webmaster erstaunt zu Kenntnis, wurde dann aber so deutlich wie folgt verbucht:

SC Zitadelle-Spandau 5 3 SF Berlin III
2217 Jan Paul Cremer 1 : 0 Dr. Andreas Modler 2226
2189 Felix Engers 1 : 0 Christoph Nogly 2245
2125 Marko Perestjuk 0 : 1 Udo Hoffmann 2299
2086 Terry van der Veen ½ : ½ Stefan Brettschneider 2278
1971 Tony Schwedek ½ : ½ Felix Nötzel 2233
2127 Patrick Böttcher 0 : 1 Frank Van Hasselt 2229
1888 Hartmut Riedel 1 : 0 Daniel McGowan 2124
2095 Reinhard Giese 1 : 0 Utz Lachmann 2125

Hier die Ergebnisseite: https://www.schachbund.de/SchachBL/bede.php?liga=olno&runde=1#3
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4 Kommentare

  1. Da ich (Michael) heute nicht spielen musste, kam ich nach knapp 3 Stunden als Zuschauer und da sah es schon recht gut aus. Jan Paul hatte an Brett 1 eine kritische, aber zweischneidige Stellung, Felix stand sehr gut an 2, Marko schlecht an Brett 3, Terry an 4 aussichtsreich, Tony an 5 remisig, Patrick an 6 zweischneidig, Hartmut an 7 aussichtsreich und Reinhard an 8 auch gut.
    Wie erwartet war dann Tony an Brett 5 mit einem Remis gegen den Sieder Des Kreuzberg Opens, Felix Nötzel als Erster fertig, kurz danach folgte der Sieg von Hartmut an Brett 7 und die Niederlage von Marko an Brett 3. Inzwischen hatte sich die Lage bei Patrick verschlechtert und auch Reinhard hatte ziemliches Gegenspiel zugelassen. Dafür war Ja Paul dabei, das Blatt zu wenden, da sein Gegner die Abwicklungen zu klarem Vorteil ausließ und lieber sehr zweischneidig spielte, was Jan Paul entgegenkam.
    Als wir beim Analysieren waren, kam Tony mit der Meldung, dass Terry und Reinhard Remisangebote hatten, Felix auf Gewinn stand und Jan Paul Remis abgelehnt hatte. Da Patrick inzwischen verloren hatte, würde das zu einem knappen Sieg reichen.
    Kurz darauf hatten Felix (sehr souverän, so wie ich es gesehen hatte) und Jan Paul gewonnen. Daraufhin nahm Terry das Remisangebot in aussichtsreicher, aber zweischneidiger Stellung an.
    An Reinhards Brett hatte sich die Lage auch beruhigt, so dass er kaum noch verlieren konnte.
    Als Tony dann mit der Nachricht kam, dass Reinhard im Leichtfigurenendspiel einen Bauern gewinnt, war mir klar, dass es nur noch zwei Ergebnisse in der Partie geben konnte.
    Zu Hause sah ich dann, dass er auch noch gewonnen hatte und so ein klares 5:3 gegen den Oberligasieger des letzten Jahres.
    Speziell unsere jugendliche Doppelspitze und unsere erfahrenen Spieler an den letzten beiden Brettern konnten überzeugen. Das zeigt uns, das wir dieses Jahr recht breit aufgestellt sind und keine Probleme mit eventuellen Ersatzspielern haben sollten.
    Die nächsten beiden Runden gegen die Spitzenmannschaften Greifswald und Kreuzberg sind nun die nächsten Gradmesser, zu verlieren haben wir nach dem guten Start nicht viel.

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