Vom 30.10. bis 08.11. war Klara in Budva/Montenegro und spielte dort um die Europameisterschaft U12w. Wie aufgeregt sie war, muss ich, glaube ich, nicht extra erwähnen.

Die Reisegruppe – Vroni von der TSG, Trainer Hendrik und 3× Bayer – kam wohlbehalten im Hotel an. Es gab gutes Essen, das kalte Meer direkt vor der Tür und gaaaaaanz viel Schach vor der Brust. Am selben Abend fand noch die sehr lange Eröffnungsfeier statt, die mit einem kleinen Feuerwerk endete.

Am nächsten Tag ging es ans Brett und Klara startete furios. Mit 3 aus 4 legte sie einen starken Beginn hin. Leider folgten zur Mitte des Turniers drei ärgerliche Niederlagen, die sie im Tableau weit zurückwarfen. Aber wie wir Klara kennen, gibt sie niemals auf. Zum Turnierende hin kamen nochmals zwei schöne Siege dazu.

Am Ruhetag stand eine kleine Bootstour inklusive Hafenrundfahrt auf dem Programm – leider bei nicht ganz so tollem Regenwetter.

Ihr selbst gesetztes Mindestziel von 5/9 hat sie erreicht, sodass Klara am Ende zufrieden war:
„Ich bin nicht so traurig, wenn ich verliere, weil ich so froh bin, hier sein zu dürfen.“

Klara wurden hier auch noch ein paar bestehende Defizite aufgezeigt, an deren Behebung sie bereits fleißig arbeitet.
Ob am Ende der am Strand gefundene Hühnergott oder die ausgelobte Punktprämie (eine neue Federtasche) die Wende gebracht hat, wird wohl ein Geheimnis bleiben.

Die Rückreise war deutlich beschwerlicher: kein Direktflug, Abfahrt um 6:30 Uhr, Zwischenstopp in Wien, wobei schnell die Frage aufkam: Warum gibt es hier eigentlich kein Wiener Schnitzel? Ankunft 19 Uhr in Berlin und dann mit viel Stau zurück nach Spandau….

Am Ende bleibt festzuhalten, dass es ein Riesenerlebnis war und es Klara so gut gefallen hat, dass sie noch eine Woche Europameisterschaft hätte dranhängen können.


Bei ihrer ersten EM-Teilnahme zählt das olympische Motte „Dabei sein ist alles!“ Ich finde, sie hat den Verein würdig vertreten.