Klara, Kundana (die 2K) und Mark und Oleksii (Chupikov, deshalb die 2 C) siegten wirklich überzeugend in Bad Homburg!! Hier die Turnierseite: https://www.deutsche-schachjugend.de/2025/dmtp-u12/ und die beiden Berichte der DSJ:
https://www.deutsche-schachjugend.de/news/2025/hochspannung-beim-ersten-mix-teampokal
https://www.deutsche-schachjugend.de/news/2025/zitadelle-spandau-gewinnt-den-ersten-mix-teampokal
Am nächsten dran war aber natürlich Sebastian Bayer:
Reisebericht
Freitag, 18.07.
Pünktlich um 11:30 Uhr rollte der Zita-Express mit den 2Ks und den 2Cs und zwei höchst motivierten Betreuern gen Bad Homburg – zur erstmaligen Ausgabe des Deutschen Mix Teampokals U12. Sechs Stunden später: Ankunft, Jugendherberge, Zimmer beziehen, Betten beziehen (so halb), Abendessen und – für die Betreuer – Teamleiterbesprechung. Was die Kids auf der langen Fahrt gemacht haben: Die Cs vorgeschlafen, harte Partien warteten, und die Ks von der letzten Bank Schach. Es war ja schließlich Schach-Wochenende.
Samstag, 19.07.
Der Samstag begann spektakulär mit einem Anruf, der den Betreuer und den Turnierleiter noch vor dem offiziellen Weckerklingeln weckte. Die Ks hatten Hunger und wollten frühstücken. Also waren Die Ks + Betreuer 1 mit Türöffnung mit Abstand die ersten beim Frühstück. Spiel 1 gegen Pirmasens.l verlief dann recht verschlafen: Trotz kollektiver Havel-Müdigkeit wurde das ein voller Erfolg – Pirmasens verpennt die Chance, uns in den Schlaf zu schicken. Glück gehabt.
Nach dem Mittagessen folgte Spiel 2 gegen die niederbayrischen Oberpfälzer aus Kehlheim (Geografie ist bekanntlich relativ). Es lief besser – zumindest ein bisschen. Die vier gewannen als Mannschaft, aber irgendwie fühlte es sich eher wieder nach „so lala“ an. Der Hunger war gesättigt, der Ehrgeiz noch hungrig. Schließlich hatten die Cs für die 3. Partie einen 2,5 : 1,5 Sieg prognostiziert. Recht hatten sie!
Aber bevor es gegen Nürnberg ging, kam Leben in die Bude. Die Brüder C zerlegten erst mal die K-Konkurenz am Kicker. Die Zuschauer: beeindruckt. Der Betreuer: endlich wach und engagiert. Als der Gegner – nun an Schachbrett 1 – wiederholt Regeln Regeln sein ließ, schritt K zur Tat und reklamierte beim Schiedsrichter. Ergebnis: Zwei Minuten Bonus für K – das Blitzen hatte ein Ende. Gegen den topgesetzten Turnierfavoriten gab es einen Sieg. Damit: Punktgleich mit Oberursel – Rang 2 nach Tag 1!
Zur Belohnung ging’s in die Innenstadt – Eis essen! Doch zuvor: Rematch am Kicker. Diesmal: vier Mädchen (inkl. zweier Hamburgerinnen als Verstärkung) gegen die Cs. Ergebnis: 10:9 für die Jungs. Anschließend ging es den Stadtberg durch den Schlosspark hoch. Man schlenderte durch Bad Homburg. Wobei das Schlendern wie folgt aussah: Die Ks vorneweg, zielstrebig mit Navi dem Eis entgegen. Die Cs mit ein wenig Abstand dahinter, mussten sie doch auf die Betreuer warten, die sich tatsächlich das schöne Städchen Bad Homburg anschauten. Das Eis war gut, aber den Cs zu klein. Lösung? Rewe. Mission: Kaktus-Eis. Ergebnis: 12er-Pack Schoko-Eis Logisch!
Der Rückweg war von leichtem Gemurre begleitet – Sightseeing oder Spielvorbereitung? Die Mädchen entschieden sich fürs Zweite und wollten zurück aufs Zimmer. Nun traf der Betreuer erneut auf Pirmasens. Die versuchten in ihrer Verzweiflung den erfolgreichsten Zita-Verantwortlichen der Mix Teampokal Geschichte bei einem Kaltgetränk abzuwerben. Das scheiterte … Selbstverständlich … am Festgeldkonto.
Sonntag, 20.07.
Spiel 4 gegen Oberursel. Das Spiel? Ein nervenzerreißendes Remis. Die Experten zu Hause schrieben sofort: „Da war mehr drin! 45… g5!! hätte gewonnen!“ Auch das Team war mit dem Teampunkt gegen den Tabellenführer nicht zu frieden. Das lässt aufhorchen. Hier war Großes drin! Der Betreuer zückte schnell Rechenschieber und es war nun klar: Zita ist mindestens Dritter und einen der großen Pokale nehmen wir mit nach Spandau.
Letzte Runde: Garching. Machbar. Vermeintlich. Während Oberursel nebenan gegen Nürnberg schwitzte, erledigte Zita den Job mit der Souveränität des Meistertrainers Hartmut. Und dann stand es nebenan auf einmal 2:0 für Nürnberg.
Der gaaaaaaaanz große Pokal gehört Zita! Es war wieder der 20.07. Fidegründung. Weltschachtag. Zita wird Deutscher Mix Team U12 Pokalsieger.
Um die Sache mit 45… g5!! aufzuklären:


Klara spielte hier links gegen Jonas Liu 38… b6? – aber wer könnte ihr das verdenken? Der entfernte Freibauer sieht gut aus! Leider sind die schwarzen Bauern noch so weit hinten, dass Weiß sie rechtzeitig erobert. Wenn Klara allerdings einige Züge später in der Stellung rechts 45… g5!! gezogen hätte, wäre die weiße Bauernstellung zerfleddert worden und Schwarz hätte gewonnen! Das Endspiel ist so schwer, das müssen wir uns im Training noch anschauen.
Und hier einige Fotos, die einen Eindruck von der Stimmung in Bad Homburg vermitteln.
















