Berliner Mannschaftsmeisterschaft 2007/2008
8. Spieltag: 02.03.2008

Bericht der Ersten (Landesliga)

SC Zitadelle Spandau 1977Rotation Pankow 35,5 : 2,5
Michael Schulz IM Helge Nordahl 1 : 0
Thomas Kohler Dominic Freyberg ½ : ½
Uwe Baumgardt Wilfried Stiemerling 1 : 0
Hans-Jürgen John Martin Weber ½ : ½
Patrick Böttcher Lothar Kollberg ½ : ½
Carsten Schirrmacher Harald Porsch 0 : 1
Hartmut Riedel Peter Labahn 1 : 0
Matthias Kribben Hendrik Schmedes 1 : 0

Bericht der Zweiten (Klasse 1.2)

SC Zitadelle Spandau 1977 2TSG Oberschöneweide 46,5 : 1,5
Wolfgang Schulz Thomas Preuß ½ : ½
Andreas Kötz Klaus Tiemer ½ : ½
Winfried Zaeske Reinhold Jatzko 1 : 0
Bernd Kievelitz Guenter Langer + : -
Vitalij Major Ronald Speer 1 : 0
Stefan Schmidt Andreas Kühn 1 : 0
Thorsten Cloidt Gerhard Wuttig ½ : ½
Anas Guist Jürgen Librentz 1 : 0

Bericht von der Dritten (Klasse 3.1)

Zitadelle Spandau Berliner Meister! - Zita 3 vorzeitig aufgestiegen!

Was für ein erfolgreicher Sonntag! Die Landesliga-Mannschaft des SC Zitadelle Spandau ist zum ersten Mal in der 31-jährigen Vereinsgeschichte BERLINER MEISTER geworden. Auch meine 3. Mannschaft konnte einen Spieltag vor Schluss den Aufstieg sichern. Im Spitzenspiel in Fredersdorf gewannen wir am Ende sicher mit 6:2 und haben nun vier Punkte Vorsprung. Auch die zweite Mannschaft gewann klar und hat nun in der letzten Runde in zwei Wochen im ultimativen Spitzenkampf im Treptow ebenfalls die Möglichkeit aufzusteigen. Die nächste BMM-Runde also am 16.03., zeitgleich zum Lauf der Sympathie... Zwei Drittel der Aufstiegsfeiern wurden heute schon beim Griechen eingeläutet, Fortsetzung dann in zwei Wochen...

Ehre, wem Ehre gebührt: Michael Schulz (sensationelle 5,5/7 + einem kampflosen Punkt), Thomas Kohler, Uwe Baumgardt, Hans-Jürgen John, Patrick Böttcher, Carsten Schirrmacher, Hartmut Riedel und Matthias Kribben sowie die aus der zweiten Mannschaft eingesetzten Bernd Kievelitz (0,5/1) und Vitalij Major (1/1) wurden zum ersten Mal Berliner Meister und steigen damit in die Oberliga auf! Dazu herzlichen Glückwunsch zu diesem souveränen Durchmarsch. Bereits einen Spieltag vor Schluss stehen sie als Meister fest, nachdem heute ein 5,5:2,5-Sieg gegen Rotation Pankow den Traum Wirklichkeit werden ließ! Viel Erfolg für das Abenteuer Oberliga, auf das der Verein seit vielen Jahren hinarbeitet und nun endlich belohnt wird!

Hier im Mittelpunkt soll aber natürlich der souveräne Aufstieg der 3. Mannschaft stehen: Bevor es soweit war, stand die weite Reise nach Fredersdorf an. Der Wichtigkeit des Kampfes bewusst war sich Lawi, der schon am Samstag in die Nähe reiste und direkt heute Morgen zum Spiellokal kam. Jürgen Basta kämpfte sich mit der S-Bahn bei Sturm und Regen in die Berliner Vorortgemeinde und die restlichen sechs Spieler Raimond Fuchs, Yevgeny Terentyev, Sebastian Lawrenz, René Gebhardt, meine Wenigkeit und Matthias Altmann sowie Edel-Maskottchen und Busfahrer Norbert reisten mit dem Mannschaftsbus an. Auch wenn mein Vorschlag, es mit "Zita 3 on tour" oder "So sehen Sieger aus..." zu bekleben, keinen so großen Anklang bei Familie Lawrenz fand, hatten wir viel Spaß, auch wenn es auf der Hinfahrt ziemlich eng war...

Pünktlich wie wir sind, waren wir um 8:30 Uhr schon da. Es gibt Auswärtsspiele, da steht man um diese Zeit noch vor vorschlossener Tür. Nicht so in Fredersdorf, wir haben zwar noch nen bisschen geblitzt, aber das Hotel Flora bietet immer wieder gute Spielbedingungen und pünktlich aufgebaut war dann auch.
Ganz kurz nach 9 wurden die Bretter freigegeben. Allerdings hatten die Gastgeber noch keine Mannschaftsaufstellung abgegeben. Daraufhin fragten sie erstmal in ihrer 3. Mannschaft, wen sie denn hochziehen sollen. Den Eindruck hatte ich jedenfalls. Es mag Zufall sein, dass genau diese beiden Spieler dann nicht kamen...

So hatten René und ich wieder kampflos gewonnen und die Mannschaft hatte schon zwei der vier benötigten Punkte zusammen. Ein 4:4 reichte für den Staffelsieg und den damit verbundenen Aufstieg. Allerdings kamen die weiteren Punkte nicht so richtig schnell zusammen.

Matthias gab relativ früh eine Figur für zwei Bauern. Wie er danach versicherte, waren die dann verbundenen drei Freibauern eine Übermacht und die Partie eigentlich immer forciert gewonnen. Dementsprechend schien er sich auch etwas zu langweilen, wenn sein Gegner lange überlegte. So nahm er sich die Taschenbuchausgabe von "Vier Zeiten" (Richard von Weizsäcker) raus und las ein bisschen. War er am Zug, legte er das Buch beiseite, zog und las weiter. Nachdem ich das bildlich festgehalten hatte, bat ich ihn, das Buch wegzupacken, die Partie schnell zu gewinnen und dann weiter zu lesen.
Er nahm sich das zu Herzen und führte seine Partie zum Sieg. Das hat er gut gespielt, allerdings hat sein Gegner es ihm auch nicht so schwer gemacht. Aber dafür kann er ja nichts und er fuhr den wichtigen Sieg zum 3:0 an.

Dann hatten wir draußen lange Zeit zu blitzen, bis es drin wieder was zu sehen gab. Diesmal allerdings nicht so positiv, denn Sebastian stelle eigentlich einzügig durch einen Abzug die Dame ein und gab dann direkt auf: 3:1. Nach seinen vielen wichtigen Punkten in dieser Saison und der anstrengenden Jugendbundesliga-Reise nach Magdeburg am Vortag kann so etwas auch einmal passieren, auch wenn er sich ziemlich geärgert hat. Die Stellung war nämlich zwischendurch sehr gut. Aber gut, sowas passiert einfach mal...

Auch Raimond hatte keinen guten Tag und verlor, ohne eine großen Fehler zu machen. Er beschrieb es mit: "Ich wurde einfach nach und nach breit geschoben...". Sagt auch einiges. 3:2. Raimond hat sein Potenzial in dieser Saison vielleicht nicht ganz ausgespielt, aber in der nächsten Saison kommen bessere Gegner und dann gibt es vielleicht auch wieder den einen oder anderen Punkt mehr.

Dafür sorgte unsere zweite Bank, Yevgeny kurze Zeit später für den erlösenden, den Aufstieg sichernden vierten Punkt. In einer spektakulären Partie schnürte er den gegnerischen König in der Ecke ein und brachte den Gegner zur Aufgabe: 4:2 und Staffelsieg!

Es spielten also noch Jürgen und Lawi. Jürgens weißer Turm hatte sich irgendwie nach h7 verirrt. Ein schwarzer Läufer auf g7, ein schwarzer Bauer auf h6. Aber die Stellung war trotzdem okay, denn der Gegner konnte die Probleme des Turmes nicht ausnutzen. Jürgens d-Mehrbauer schob sich nach und nach weiter nach vorne und am Ende opferte sich der eingeklemmte Turm für den Läufer und öffnete dem d-Bauern damit den Weg zur Dame. Ein sehr schönes Finale, das uns das 5:2 bescherte.

Zu Lawis Partie kann ich leider nicht viel sagen. Um den 40. Zug herum schien mir die Stellung sehr ausgeglichen und unübersichtlich. Gegner Helmut Hummel schien es im Griff zu haben. Wie mir dann aber zwischen den Fangesängen im Auto auf der Rücktour berichtet wurde, hatte sich Helmut dreizügig selbst matt gesetzt. Zu dem Zeitpunkt war Lawis Stellung zwar wohl schon klar besser, aber ganz so einfach hätte er es ihm wohl nicht unbedingt machen müssen. Uns sollte es egal sein. Es war der Schlusspunkt unserer Auswärtsreise nach Fredersdorf. Diese endete mit einem am Ende ungefährdeten 6:2-Sieg.

Wir haben nun 15 Mannschaftspunkte und damit ganz vier Punkte mehr als unsere Verfolger. Das ist nach acht Runden schon beachtlich. Dazu noch 45 Brettpunkte, das ist schon beachtlich. Erwähnenswert auch die Tatsache, dass wir nicht einen einzigen kampflosen Punkt in diesem Jahr abgegeben haben. Das war auch nicht immer so!

Vielen Dank also an alle, die zu diesem Erfolg beigetragen haben und ich hoffe, dass wir diese starken Leistungen auch im nächsten Jahr eine Klasse höher zeigen können!

Die letzte Runde gegen den Verfolger Rochade findet am 16. März im Seniorenklub Lindenufer statt. Parallel spielen der Spandauer SV und Fredersdorf im Spandauer Bock den zweiten Aufstiegsplatz aus. Rochade hat aber die besten Chancen.

Auch unsere vierte Mannschaft spielte heute in Fredersdorf: Leider wieder nur zu sechs, diesmal aber immerhin holte sie 2,5 Punkte. Überraschend dabei die erste Niederlage in dieser Saison von Marcus Höhne. Dafür gewann Nachwuchstalent Marko Peresjuk und Lemmi, Dominik Fuchs und Malte Wagner holten halbe Punkte. Wenn die Mannschaft jetzt mal zu acht spielen würde, wäre sicher auch mehr drin...

TSG Rot-Weiß Fredersdorf 2SC Zitadelle Spandau 1977 32,0 : 6,0
Helmut Hummel Michael Lawatsch 0 : 1
Rayk Spory Raimond Fuchs 1 : 0
Tobias Tyborski Jürgen Basta 0 : 1
Matthias Graap Yevgen Terentyev 0 : 1
Jan Phillipp Sebastian Lawrenz 1 : 0
Jürgen Grabosch René Gebhardt - : +
Christian Klatt Oliver Hänsgen - : +
Sven Schumacher Matthias Altmann 0 : 1

Oliver Hänsgen

Bericht von der Vierten (Klasse 3.2)

TSG Rot-Weiß Fredersdorf 3SC Zitadelle Spandau 1977 45,5 : 2,5
Uwe Grabosch Stefan Mertens + : -
Jürgen Voigt Michael Lehmann ½ : ½
Franz Tham Michael Breuer + : -
Manfred Pietsch Marcus Höhne 1 : 0
Eckart Stets Dominik Fuchs ½ : ½
Achim Engel Marko Perestjuk 0 : 1
Raik Schumacher Maxim Maslov 1 : 0
Andreas Hoke Malte Wagner ½ : ½