Berliner Mannschaftsmeisterschaft 2007/2008
7. Runde am 17.02.2008

Bericht der Ersten (Landesliga)

SC Weisse Dame 2SC Zitadelle Spandau 19772,0 : 6,0
Ruprecht Pfeffer Michael Schulz 0 : 1
Heinz Uhl Thomas Kohler 1 : 0
Stefan Gazmaga Uwe Baumgardt 0 : 1
Claudio Gerschau Patrick Böttcher 0 : 1
Franko Mahn Carsten Schirrmacher 0 : 1
Christoph Barsch Hartmut Riedel 0 : 1
Ralf Mohrmann Matthias Kribben ½ : ½
Torsten Meyer Bernd Kievelitz ½ : ½

Bericht der Zweiten (Klasse 1.2)

SVG Läufer ReinickendorfSC Zitadelle Spandau 1977 20,5 : 7,5
Christian Dünger Thomas Elsner 0 : 1
Marc Seefeld Wolfgang Schulz 0 : 1
Michael Kunze Andreas Kötz 0 : 1
Alex Reitenbach Winfried Zaeske 0 : 1
Armin Krawatzki Janine Platzek 0 : 1
Hans-Ulrich Krockert Vitalij Major ½ : ½
Karl-Heinz Adam Stefan Schmidt 0 : 1
Thomas Heins Michael Lawatsch 0 : 1

Bericht von der Dritten (Klasse 3.1) und der Vierten (Klasse 3.2)

Zita : Zehlendorf 8 : 8 - Zita 3 fehlt noch ein Punkt!

17. Februar 2008 um 18:08

Zum vorletzten Heimspiel von Zita 3 und Zita 4 bekamen wir heute Besuch aus Zehlendorf. Zita 3 spielte gegen Zehlendorf 6 und unsere Vierte bekam es mir der fünften Mannschaft aus dem Südwesten Berlins zu tun. Unsere Gegner kamen allerdings nur zu viert (!) und ließen die ersten vier Bretter frei. Als Gegenleistung ließ Zita 4 die ersten beiden Bretter frei. Am Ende stand bei Zita 3 ein nicht so souveräner 6:2-Sieg und der faktische Aufstieg und bei Zita 4 ein 2:6 und der faktische Abstieg. Die nächste Runde startet in zwei Wochen, am 02.03.2008!

Um 6:50 Uhr begann mein Tag mit einer SMS. Das ist am Morgen einer BMM-Runde für gewöhnlich nicht so gut. Andererseits hab ich auch Bekannte, die dazu im Stande sind. Diesmal war es aber leider René, der krank im Bett lag und nicht spielen konnte. Nachdem wir am Rande der Jahreshauptversammlung am Freitag noch Michael Lawatsch an die Zweite abgegeben hatten und Dieter Schiemann sich nicht gemeldet hatte, hatten wir plötzlich trotz Norberts spontanem Einsatz einen zu wenig. Erst überlegten wir, ob wir auf Dieter hoffen, aber entschieden uns für den sicheren Weg und zogen Lemmi hoch, damit uns so etwas nicht am Ende den Aufstieg kostet.

Das führte allerdings dazu, dass unsere ohnehin schon gebeutelte vierte Mannschaft noch weiter geschwächt wurde und nur mit sechs Leuten antrat. Allerdings muss man sagen, dass der Abstieg bei dem schweren Restprogramm auch kaum noch abzuwenden ist.

Dann kamen so langsam die Zehlendorfer und teilten sich in die beiden Räume auf. Auf die rechte Seite unseres schönen Spiellokals verirrten sich allerdings insgesamt nur vier Zehlendorfer. Fünf Minuten nach 9 hatten wir dann auch ne Mannschaftsaufstellung und es war klar, dass sie die ersten vier Bretter freilassen. So hatten Raimond, Yevgeny, Sebastian und ich schon mal einen entspannten Vormittag und konnten nach dem 4:0 um 10:00 Uhr gucken, wer von unseren Granden an den Brettern 5-8 den Mannschaftssieg perfekt macht: Anas (gegen Gregor Dürre), Norbert (gegen Jeremias Merz), Matthias (gegen Wöbke) oder Lemmi (gegen Stefan Linke)?

Allerdings gestaltete sich das schwieriger als erwartet. Obwohl man sagen muss, dass die Zehlendorfer die ganze Saison über höchstens zu sechst gespielt haben und trotzdem gut gepunktet haben. Mit den erfahrenen Jugendspielern sind sie auch gut besetzt. Alle besitzen Erfahrungen von Berliner und sogar Deutschen Jugendmeisterschaften, das prägt!

Lemmi opferte jedenfalls ziemlich schnell eine Figur gegen zwei Bauern auf g6 und hatte dann noch eine offene h-Linie für einen Turm. Sah zwar recht vielversprechend aus, ging aber irgendwie nicht so richtig weiter, er zog die Dame wieder zurück und der erste Druck war vorbei. Später hatte er dann Dame gegen 2 Türme und Figur, auch nicht gerade toll, aber es waren viele Schachs drin und es gelang ihm, die beiden Türme für die Dame zu bekommen und es blieben zwei seiner Bauern gegen Stefans Springer übrig, so dass man sich auf remis einigte und Lemmi damit den Mannschaftssieg sicherstellte: 4,5:0,5.

Zwischendurch hatte sich Gregor draußen schon beschwert, dass Anas alles abtauscht und dass das nichts mit fairem Schach zu tun hätte, nur alles abzuholzen, um das remis zu holen für den Mannschaftsieg gegen vier Leute. Ich zuckte mit den Schultern und sagte einfach mal "Das macht der immer so", um ihn ruhig zu stellen. Hat auch erstmal geklappt und auch Anas Taktik ging auf. Alle Figuren waren getauscht, die Bauern standen sich schön verschachtelt gegenüber, es war kein Durchkommen und so bot Gregor remis an, denn seine Mannschaft hatte ja bereits verloren. Damit führten wir also mit 5:1.

Matthias kam zwischenzeitlich mal raus und erzählte uns von einem Bauerngewinn. Als ich dann nach einiger Zeit mal einen Blick auf die Stellung warf, war davon allerdings leider nicht mehr viel zu sehen. Beim Abtausch hatte er leider etwas voreilig mit dem Springer, statt mit der Dame genommen und so wurde der Springer gefesselt und ging dann schnell verloren. Das Turmendspiel mit Figur und zwei Bauern weniger war dann nicht zu gewinnen. In der irrigen Annahme, dass der Gegner nur noch vier Minuten hätte (stimmte auch, aber es wäre danach noch ne halbe Stunde hinzugekommen), spielte er die Stellung weiter, bis er seinen Turm einzügig einstellte. Naja, nicht die schlimmste Niederlage. Wichtig wirds in zwei Wochen, dann in Fredersdorf, Zwischenstand heute: 5:2.

Norberts Partie war wieder einmal spektakulär. Ich finde sowieso, dass Norbert viel öfter spielen sollte, da ist immer was los. Der König seines Gegners befand sich schon in einem recht frühen Stadium der Partie auf h5 und es schien nur eine Frage der Zeit zu sein, bis er kein Feld mehr findet. Es dauerte aber noch bis 13:30 Uhr bis der Sieg unter Dach und Fach war. In der Zwischenzeit hatte Jeremias allerdings seinerseits ein Matt ausgelassen, denn die Stellung war gekippt. Sie kippte aber noch einmal zu Norberts Gunsten zurück und nach 89 Zügen und einer letzten Springergabel, mit der er kurz vor der Umwandlung seines Bauern dem Gegner noch dessen letzten wegnahm, gab Merz auf.

Damit siegte die Mannschaft insgesamt mit 6:2. Damit konnten wir unseren sechsten Sieg in Folge erreichen und sind damit so gut wie aufgestiegen. Aus den beiden ausstehenden Runden reicht uns ein Punkt, um sicher aufgestiegen zu sein. Aber natürlich wollen wir Caschis Tipp aus seinem Kommentar im Bericht zur 1. Runde einhalten und am Ende der Saison 17 Mannschaftspunkte haben! Dazu müssen wir noch gegen unsere direkten Verfolger Fredersdorf (02.03.) und den SC Rochade (16.03.) gewinnen. Allerdings ist Vorsicht geboten, denn zwei hohe Niederlagen und wir finden uns am Ende auf Platz 3 wieder und steigen nicht auf.

Höchste Konzentration also für die letzten beiden Runden und möglichst alle anderen Termine verschieben. Dies gilt zumindest für den 02.03.2008!

Die vierte Mannschaft hatte es deutlich schwerer. Positiv aufgefallen sind Kian und Marcus mit ihren Siegen. Marcus spielte lange und zwang seinen kämpfenden Gegner souverän in die Knie. Auch Kian gewann seine Partie, während Maxim leider einzügig die Dame einstellte und auch Marko keinen so glücklichen Eindruck machte. Aber dafür haben wir alle noch ausgelassen Tandem gespielt und ich hatte den Eindruck, dass denen, die heute da waren, Mannschaftskämpfe spielen auch Spaß macht. Das ist das Wichtigste und darauf lässt sich nächstes Jahr mit Sicherheit aufbauen. Dann hoffentlich mit einer immer kompletten Mannschaft und noch mehr motivierten Jugendlichen!

Am Ende trennten sich Spandau und Zehlendorf also 8:8. Zehlendorf 5 entführte sechs Brettpunkte, die die 6. allerdings glücklicherweise hier ließ.

Oliver Hänsgen

SC Zitadelle Spandau 1977 3SK Zehlendorf 66,0 : 2,0
Raimond Fuchs Erik Steinort + : -
Yevgen Terentyev Bernd Liere + : -
Sebastian Lawrenz Stefan Landt + : -
Oliver Hänsgen Klaus Oppel + : -
Anas Guist Gregor Dürre ½ : ½
Norbert Lawrenz Jeremias Merz 1 : 0
Matthias Altmann Robert Wöbke 0 : 1
Michael Lehmann Stefan Linke ½ : ½

 

SC Zitadelle Spandau 1977 4SK Zehlendorf 52,0 : 6,0
Stefan Mertens Dieter Brinckmann - : +
Michael Breuer Johann-Georg Schubert - : +
Marcus Höhne Raimund Linden 1 : 0
Christoph Witzorky Miguel Olaizola 0 : 1
Dominik Fuchs Christopher Sell 0 : 1
Kian Raulin Habib Valamanesh 1 : 0
Marko Perestjuk Wolfgang Reinfeld 0 : 1
Maxim Maslov Anka Peter 0 : 1